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Liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder!
Dazu werden wir euch im Aktionsmonat Impulse, Methoden und Ideen an die Hand geben. Ein kleiner Redaktionskreis, bestehend aus Rebecca König vom Diözesanwölflingsarbeitskreis und Alexander Berg vom Diözesanvorstand hat dazu viele schon bestehende Arbeitshilfen gewälzt. Rausgekommen sind 5 Schwerpunkte:
#1: Hintergünde
#2: Gruppenstunden
#3: Begegnungsleitfaden
#4: Fördermöglichkeiten
#5: Linksammlung
#1 Hintergründe
Kein Mensch flüchtet freiwillig. Die Fluchtursachen sind vielfältig und können nicht einzeln betrachtet werden. Im Jahr 2014 zählte das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung 424 Konflikte. 46 Konflikte werden davon als extrem gewaltsam eingestuft. Im Vergleich zum Jahr 2013 ist die Anzahl der beteiligten Staaten weiter gestiegen. Diese Zahlen machen die Dimension deutlich.
Derzeit gibt es ungefähr 30 Kriege weltweit. Viele Menschen fliehen aus diesen Gebieten, weil sie um ihr Leben fürchten. In Kriegsgebieten ist es sehr gefährlich zu leben. Es gibt dort wenig zu essen und zu trinken. Viele Gebäude sind zerstört. Viele Familien entscheiden sich daher, ihre Heimat zu verlassen. Oftmals haben sie kaum persönliche Dinge dabei und mussten alles in der Heimat lassen. Der Weg der Flucht ist oft sehr weit und gefährlich.
Aber nicht nur aus Kriegsgebieten flüchten Menschen. Es gibt viele Länder, in denen bestimmte Bevölkerungsgruppen unterdrückt und verfolgt werden. Einige Menschen werden verfolgt, weil sie ihre Meinung gesagt haben. In Teilen Afrikas leiden die Menschen Hunger. Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen. Sie alle jedoch erhoffen sich ein besseres und vor allem sicheres Leben in Deutschland oder einem anderen Land.
Die Genfer Flüchtlingskonvention hat 1951 im Auftrag der Vereinten Nationen genau definiert, wer als Flüchtling gilt, um den Betroffenen einen rechtlichen Schutzrahmen anzubieten. Ein Flüchtling ist laut Definition eine Person, die sich außerhalb ihres Heimatstaates aufhält, da ihr dort aufgrund ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe Verfolgung droht.
Die Staaten, die der Flüchtlingskonvention beigetreten sind, sichern Flüchtlingen eine Grundversorgung zu. Zudem wird ihnen Religionsfreiheit zugesichert. Sie können ordentliche Gerichte anrufen, ihnen wird ein Reisedokument ausgestellt und sie sollen vor Diskriminierung geschützt werden. Außerdem darf ein Flüchtling nicht in ein Land zurückgeschickt werden, in dem ihm Verfolgung droht.
Quellenangabe:
Unsere in diesem Artikel benutzten Zahlen und Information haben wir von folgenden Seiten:
http://www.kindersache.de/bereiche/schon-gewusst/europa-die-welt/politisches/buch/fl%C3%BCchtlinge-%E2%80%93-warum-fliehen-menschen-aus-ihr
http://www.planet-wissen.de/geschichte/menschenrechte/fluechtlinge/pwwbfluechtlinge100.html